An den Ufern des Doubs durch Schweizer Wälder

Die Dörfer an seinen Ufern muten hier und da an, als sei dort der Zeiger der Zeit seit dem Mittelalter einfach mal stehen geblieben. Die Landschaft am Doubs, der ein Nebenfluss der Saone ist und zeitweilig die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich markiert, ist von einer geradezu spektakulären Schönheit. Die dichten Wälder sind ein Eldorado für Wanderer, und dort, wo sich der Doubs in seiner ursprünglichen Form präsentiert, hat er seinen Zauber auf Feriengäste nicht eingebüsst. Und wer seine Angel auswirft, der schwärmt von der Qualität des Wassers und davon, dass dieser Fluss ein ideales Revier für die seltenen Doubs-Forellen ist.

Fluss Doubs

Traumhafte Landschaften um den Fluss Doubs

Wild gebärdet sich der Doubs auf seinem vierzig Kilometer langen Weg auf dem Gebiet der Schweiz. Dort, wo er unweit des malerischen Städtchens St. Ursanne im Kanton Jura eine tiefe Schlucht passiert. „Clos du Doubs“ haben die Menschen an seinen Ufern diese Passage genannt und hier gibt sich der Fluss geradezu majestätisch. Seine Quelle befindet sich in der Region des Jura-Gebirges im Naturpark Haut-Jura auf einer Höhe von knapp tausend Metern. Und kurz nach seiner Geburt zeigt der Doubs seine ungebündelte Kraft in Form eines romantischen und besonders fotogenen Wasserfalls.
Wenig später leistet sich der Doubs das Vergnügen, einen Stausee namens Lac de Moron zu durchfliessen, um dann bei den Orten Ocourt und La Motte seine „Nationalität“ zu wechseln. Interessant ist dabei, dass dieser Fluss zwar die Grenze zu Frankreich bildet, doch dass diese nicht in der Mitte des Stroms verläuft sondern ausschließlich auf französischer Seite. Das ist einem Vertrag geschuldet, den einst der Fürstbischof von Basel mit dem König von Frankreich aushandelte.
Insgesamt misst der Doubs von der Quelle bis zur Mündung in die Saone genau 453 Kilometer Länge und erfreut sich auf diesem Weg zahlreicher kleinerer Zuflüsse. Kanalisiert ist er zwischen Montbéliard und Dole, und nahe der Mündung wird er von kleineren Schiffen befahren. Von nationaler Bedeutung für die Schweiz ist jedoch vor allem der Abschnitt, wo er den „Parc du Doubs“ prägt. Hier lädt eine einzigartige Natur zu grösseren Wanderungen ein, und wer nicht so gut zu Fuss ist, der kann sich auf den Wegen auch eines E-Bikes bedienen. Besuchen Sie diese schützenswerten Lebensräume für eine reichhaltige Flora und Fauna.

St. Ursanne Doubs

Sainte Ursanne am Doubs

Ziemlich genau fünfzehn Kilometer lang ist die Wanderung von Soubay mit seiner sehenswerten Pfarrkirche bis St. Ursanne mit der Einsiedelei des Heiligen Ursicinus. Und wer bei Tariche in einem heimeligen Restaurant den kühlen Wein und die schmackhafte Forelle geniessen möchte, der sollte den dortigen Wirt mit Rufen und Winken auf sich aufmerksam machen. Er wird dann die Wanderer mit seinem Boot abholen. Zu den kulinarischen Spezialitäten an den Ufern des Doubs zählen unter anderem die Produkte aus den Käsereien der Jura und eine schmackhafte Pilz-Pastete.

 

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