Namibia – überraschend vielfältig

Wer auf Namibia Reisen ein karges Land erwartet, der wird völlig überrascht sein, welche landschaftlichen Schönheiten und Einzigartigkeiten das Land zwischen Botswana im Osten und Angola im Norden und Südafrika im Süden zu bieten hat. Von Zürich aus fliegt man über Johannesburg in Südafrika nach Windhoek in etwa 16 Stunden und zahlt bei Swiss für den Hin- und Rückflug je nach Saison rund 1‘000 CHF. Und dann landet die Maschine in Namibias Hauptstadt auf 1‘650 Metern Höhe in einem Talkessel des zentralen Hochlandes. Fast kleinstädtische wirkt die Hauptstadt Namibias. Und doch kann Windhoek mit zahlreichen Theatern, Museen, Galerien und Parks mit europäischen Städten konkurrieren. Das Land selbst ist sehr dünn besiedelt. Pro Quadratkilometer leben etwa 2 Menschen. Verlässt man Windhoek, so empfängt den Besucher erst einmal ein weites Steppenland – die Kalahari-Wüste. Die Heimat der Buschmänner ist aber keineswegs eine öde, verlassene oder gar langweilige Wüste. In der eindrucksvollen Berg- und Tallandschaft leben unendlich viele Tiere, wie z.B. Antilopen, Zebras, Giraffen, Elefanten und Leoparden und Löwen. Die verstreut liegenden Farmhäuser sind zum Teil zu sehr komfortablen „guest-farmen“ ausgebaut und laden die Besucher zu ausgedehnten Pirschfahrten und Fotosafaris ein. Der Abend klingt dann beim traditionellen „sundowner“ auf der Terrasse aus. Dabei kann es durchaus sein, dass noch ein paar Rhinozerosse vorbei ziehen.

Namibia: Vielfältiges Reiseland

Namibia: Vielfältiges Reiseland

Die unübertreffliche Schönheit der Natur offenbart sich aber nicht nur in Steppenlandschaften. Richtung Westen sind die Naturschauspiele und Farbevielfalt der Namib Wüste einzigartig. Licht und Schatten sorgen besonders an den höchsten Sanddünen der Welt für ständig wechselnde Farbenspiele und Lichtkontraste. Da wo die Namib Wüste endet, brandet der Atlantik an Namibias Grenzen. Die 1‘400 Kilometer lange Küste Namibias wird vielfach unterschätzt. Sie gilt zwar als die einsamste Küste der Welt und das ist sie auch in ihrem südlichen Abschnitt mit der Lüderitzbucht. Öde und verlassen ist dieser Küstenabschnitt der Diamantminen und Lüderitz-Hafen. Weiter nördlich wird es wieder ansprechender und lebhafter in Walvis Bay, an der Grenze zu Swakopmund. Die Lagune von Walvis Bay ist das wichtigste Feuchtgebiet für die Küstenvögel mit einer Unzahl an Flamingos und tausenden von Seeschwalben.
Um einen Urlaub an der Küste zu verbringen, bietet sich das internationale Seebad Swakopmund an. Man sagt, es sei das südlichste Seebad Deutschlands. Und das könnte man so empfinden, wenn man zwischen Fachwerkhäusern und historischen Kolonialgebäuden hindurch spaziert. Cafés und Bars am Strand bieten für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel Spezialitäten und einem traumhaften Blick auf den Strand. Tierfotografen und Pirschgänger zieht es dann weiter nach Norden in die Etoscha Pfanne und den Etoscha Nationalpark. Er ist das größte Wildreservat im südlichen Afrika und von einem beeindruckenden Tierreichtum und Artenvielfalt.

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